Mein Jahr im Wald
oder
Was es bedeutet ein Mensch zu sein
„Die ersten Sonnenstrahlen beginnen, den Frühnebel auf dem Woodbury Lake in Wisconsin, USA, zu lichten. Die Luft ist erfrischend kühl und vollkommen still. Wie durch einen Schleier zeichnet sich kaum wahrnehmbar die Silhouette des anderen Seeufers ab. Mit einem leisen Plätschern tauche ich mein Paddel ins Wasser, um mein Kanu in die Mitte des Sees zu bewegen, wo ich wie jeden Morgen meinen Durst stille. Ich spüre wie das Wasser in mich fließt; Wasser, das meinen Körper erhält und reinigt. Wasser, das Leben bedeutet.“
Ein ganzes Jahr verbrachte Armin Wetzel in den Wäldern des Nordamerikanischen Kontinents im Rahmen eines Programms einer Wildnis-Schule: „Wir Teilnehmer:innen stillten unsere Grundbedürfnisse selbst mit einfachen Mitteln aus der Natur: Wir bauten uns kleine Hütten (später Schneehöhlen), in denen wir lebten, machten Feuer ohne Streichhölzer, sammelten einen Teil unserer Nahrung aus Wald und See – und lernten, eine funktionierende Gemeinschaft zu bilden. Im Vordergrund stand die ehrliche Auseinandersetzung mit uns selbst, das Übernehmen der Verantwortung für das eigene Leben.“
Es ging nicht um den klischeehaften Kampf „Mensch gegen Natur“, sondern um die konkrete Erfahrung, dass der Mensch ein Teil der Natur ist. Wie kann man im Einklang mit der Natur leben? Was können wir von der „Wildnis“ für unser modernes Lebensumfeld lernen? Und letztlich: Was braucht ein Mensch wirklich zum Glücklichsein?
Armin Wetzel wird in Wort und Bild von seinen Erfahrungen berichten und einen Teil des Abends flexibel nach den Interessen und Fragen der Zuhörer gestalten.
Kein Eintritt. Wer draußenzeit oder dem Referenten etwas spenden möchte, darf das gerne tun.
Termin:
14. März
Von 19 Uhr bis ca.21 Uhr
Ort: asbb Münster
An der Germania Brauerei 1 (Germania Campus)
48159 Münster
Kosten: gegen kleinen Unkostenbeitrag
Armin Wetzel